Dreifaltigkeit
Gösing /an Landesstr. 46 zw. Gösing u. Stettenhof Timfeld
in erhöhter Lage oberhalb der Straße nach Stettenhof auf verkröpfter Sockelstufe mit Stifterinschrift; hoher Volutensockel mit Relief "Arme Seelen im Fegefeuer" über Widmungskartusche, eingerahmt von Akanthusblättern; darüber gestufte Deckplatte, auf der sich in Dreieckaufbau eine Sandsteingruppe "Vereinigung der himmlischen und der irdischen Dreifaltigkeit" unter einem geschwungenen Blechbaldachin erhebt; Gottvater als alter, bärtiger Mann mit der Heiliggeisttaube, darunter der "Heilige Wandel", Maria und Josef mit dem Christuskind (Szene Rückkehr vom Tempel in Jerusalem); Jesus als Schmerzenskind mit den Leidenswerkzeugen Kreuz und Dornenkrone, ist hier zugleich Teil der Himmlischen Dreifaltigkeit.
SockelInschrift: ANDREAS TUSEL 1711 HH (?) Kartuscheninschrift: O HEILIGSTE DREI / FALTIGKEIT EINEINIGER / GOTT WIR BITEN DICH DVRCH / DIE VERDIENST IESV MARIA JOSEPH / ERBARME DICH VNSER VND ALLER / CHRIST GLAVBIGEN / SELEN AMEN
laut Inschrift im Jahre 1711 Stifter Andreas Tusel; die Gösinger Pfarrmatriken werden erst ab 1714 geführt, ein Andreas Tusel konnten darin nicht mehr eruiert werden, doch ist die Familie Dusel präsent mit einem Zacharias (+ 1730 mit 77 Jahren) und dessen Söhnen Georg, Adam und Stephan und deren Familien; Nachdem 1709 in unserer Gegend die letzte große Pestepidemie geherrscht hatte, könnte die Errichtung dieses Denkmals damit in Verbindung stehen; im 2. Weltkrieg wurde die Gruppe schwer beschädigt und 1947 durch Bildhauer Marinko aus Radlbrunn restauriert und anschließend neu geweiht;
Obere Zeile
Straße
3482
PLZ